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Was ist die Spielsprachschule Mannheim?
Die Spielsprachschule Mannheim ist eine mobile Spielsprachschule für Kinder ab 3 Jahren, die auf dem im Frühjahr 2003 Linguistin Stephanie Lukschy entwickelten Englisch-Programm basiert. Gegründet wurde sie Anfang 2003 aus purem Idealismus, da das eigene Kind im entsprechenden Alter und Angebote rar waren. Nach diesem Prinzip arbeiten inzwischen viele Kindersprachschulen in ganz Europa.
Die Spielsprachschule Mannheim fördert die schnelle Ausbreitung von Spielsprachschulen indem sie Muttersprachler entsprechend schult um zu erreichen, daß möglichst viele Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter diese Chance für ihre Zukunft erhalten.
Inzwischen ist „Englisch für Kinder im Kindergartenalter“ unbestritten l – der Erfolg und die Forschungsergebnisse geben den Beführwortern Recht - Überzeugungsarbeit ist damit nicht mehr nötig. Alle Spitzenpolitiker haben sich mittlerweile unisono für die Fremdsprachenfrüherziehung positioniert und fordern die vorschulische Fremdsprachenförderung, auch wenn „Englisch in der Grundschule“ nur halbherzig und mit viel zu geringen Mitteln für die Lehrerschulung (in Baden-Württemberg wurde nur ein kleiner Teil der Lehrer für diese Aufgabe vorbereitet – für alle anderen fehlten die öffentlichen Gelder) eingeführt worden ist.
Englisch zuerst
Die Behauptung, Französisch oder Spanisch (oder auch Deutsch für ausländische Mitbürger) seien nicht auch wichtig, wäre falsch. Englisch aber sollten unsere Kinder so früh und so gut wie möglich lernen um in einer globalisierten Welt Ihren Weg machen zu können. Das ist ihre Zukunft.
In einer Zeit der „Global Players“ ist Englisch für die Wirtschaft nicht mehr weg zu denken und für den Erfolg notwendig – sei er beruflich wie sozial. Mehr als 350 Millionen Menschen Englisch als Muttersprache und weitere 1,5 Milliarden nutzen es als Zweitsprache.
Eine Befragung der Wirtschaftswoche in 11/2000 ergab, daß von 222 Führungskräften der deutschen Wirtschaft 75% mehrmals pro Woche Englisch sprechen und für 23% ist es die tägliche „Arbeitssprache“. In Forschung und Technik liegt der Anteil noch weit höher.
Wie funktioniert eine Spielsprachschule?
Die Spielsprachschule Mannheim ist eine mobile Schule. Der „Unterricht“ findet in Kindergärten und unserem eigenen Spielsprachzimmer in Mannheim-Scharfhof sowie in privaten Haushalten statt. Denn Ziel ist es, die Kindergruppen nachbarschaftsnah zusammenzustellen, damit Kindern und Eltern lange Anfahrtswege erspart bleiben.
Die für die Kinder effiektivste Möglichkeit ist dabei der eigene Kindergarten, in den wir gerne kommen – hier fühlen sie sich sicher, kennen die Regeln und sind doch nicht „daheim“. Die Eltern sparen sich das Holen und Bringen zu den Stunden, da die Kinder ja schon im KiGa sind … gibt es die Möglichkeit im KiGa nicht, kommen wir auch in Gastfamilien. Diese erhalten ab 6 teilnmehmenden Kindern einen Freiplatz für das eigene Kind.
Kinder und Spielleiter treffen sich einmal wöchentlich (auf Wunsch auch zweimal) in ihrer gewohnten Umgebung zu einer spannenden Reise in eine „englische“ Welt, in der nur diese eine Sprache gibt. Das zugrunde liegende methodische Konzept wird von den Kindern natürlich nicht wahrgenommen. Sie kommen zum Singen, Basteln, Spielen und Reimen in diese Welt und genießen die kleinen Gruppen von 8 – 10 Spielkameraden/innen. Weit und breit ist nichts von Stress oder gar Überforderung zu spüren. Ganz im Gegenteil, es macht ihnen großen Spaß!
Weshalb so früh?
Jedes Kind hat die angeborene Fähigkeit, seine Muttersprache zu lernen in dem es die Laute, die es hört, imitiert. Dann Wörter zu verstehen und irgendwann Sätze zu bilden, um schließlich seine Sprache zu beherrschen. So lernt es seine Muttersprache.
Unter Wissenschaftlern besteht Einigkeit, daß sich das „Neuronale Fenster“, das für den Erwerb von Sprachen so wichtig ist, weil sie in dieser Phase leicht und gut erlernt werden können, bereits mit dem 8. oder 9. Lebensjahr wieder zu schließen beginnt.
Bereits mit dem 11. oder 12. Lebensjahr ist die Fähigkeit, fremde Laute nachzubilden, bereits beendet. Nur bis zu diesem Zeitpunkt ist es möglich die Laute einer fremden Sprache korrekt nachzubilden und damit die Chance zu haben, diese Sprache später auch akzentfrei zu sprechen.
So lernen kleine Kinder auf natürliche Weise in einer Spielsituation die Laute und die Worte – sie plappern sie einfach nach. Das ist der große Vorteil des frühen einsprachigen Spielens in der Spielsprachschule.
Ein weiterer riesiger Vorteil ist die Tatsache, das Kleinkinder jede Sprache über den selben Gehirnbereich wie die Muttersprache erlernen und auch dort „ablegen“ - praktisch unauslöschbar. Erlernt man eine Fremdsprache später und benutzt sie nicht, verschwindet sie einfach wieder, weil sie in einem benachbarten Gehirnbereich gespeichert wird. Bei im „muttersprachlichen“ Bereich abgelegten Sprachen ist das anders: sie bleiben reaktivierbar, selbst, wenn sie über Jahre nicht be nutzt wurden.
Immersionsmethode
Die Immersionsmethode (Duden „Immersion“: „Eintauchen“, „Untertauchen“) ist die perfekte Methode für die Fremdsprachenfrüherziehung, da sie quasi automatisch auch beim Erlernen der Muttersprache stattfindet wird.
Man taucht dabei einfach in die natürlichen Kommunikationszusammenhänge ein – ganz im Gegenteil zu den künstlich erzeugten Sprechsituationen im herkömmlichen Fremdsprachenunterricht in der Schule. Für eine begrenzte Zeit – die Unterrichtsstunde – wird die Fremdsprache zur Umgebungssprache.
Auch die Spielsprachschule Mannheim wendet die erfolgreiche Immersionsmethode an: Der „Unterricht“ findet einfach in Englisch statt. Denn je früher man die Sprache hört und dann auch nachahmt, desto besser das Resultat. Dabei werden lediglich die natürlichen Fähigkeiten der Kinder sowie ihr riesiges Fassungsvermögen richtig genutzt, um ihnen „spielend“ Englisch (oder eine andere Sprache) beizubringen. So erhalten sie ein wertvolles und stabiles Fundament, auf dem sie später in der Schule aufbauen können.
Ein gleichermaßen wunderbarer wie einfacher Weg, eine Fremdsprache beherrschen zu lernen, zweisprachig zu werden und unser riesengroßes Gehirnpotential optimal zu nutzen. Allein in der Schule wird dies so leider nicht genutzt, da dort die Umgebungsprache Deutsch ist . Im Gegensatz dazu kommunizieren wir mit den Kindern ausschließlich in Englisch – one person one language..
Sprachen sind Reichtum
Der Europarat hat schon 1984 erklärt, dass sprachliche Vielfalt mit kulturellem Reichtum gleichzusetzen und zu pflegen sei. Er hat deshalb empfohlen, dass jeder Schüler in Europa neben seiner Muttersprache noch bedauerlicher Weise im Rückstand, auch wenn es viele Ansätze gibt. Aber obwohl von den Eltern meist begeistert begrüßt, stoßen sie auf Widerstände, die zumeist in Schwerfälligkeit und Empfindlichkeiten begründet sind – sehr Schade.
Aber es liegt an uns, eine Umgebung zu schaffen, in der unser Kind im Kindergartenalter zwei Sprachen versteht, als Drittklässler sie ohne Zögern spricht, und als Fünftklässler ohne viel Mühe eine weitere Sprache hinzulernt – denn dass man Fremdsprachen lernen kann, wird man ihm nicht mehr lange erklären müssen. Das hat unser Kinder im wahrsten Sinne der Wortes „erlebt“ - spielerisch und mit Spaß.